Opferbericht Grossmutter aus Bl

Opferbericht Grossmutter aus Bl.

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Jugendamt atomisiert Teilfamilie wegen sex. Missbrauchs

Der Vater zog aus, missbrauchte dann seine Tochter. Das Jugendamt findet, die Mutter sei schuldig. Bei auftauchenden Problemen wird das Jugendamt um Hilfe gebeten. Nun rückt die nächste Generation durch jugendamtliche Anwendung unbekannter, pädagogischer Konzepte in den Fokus. Statt zu helfen, werden die Familienstrukturen weiter zerstört, die Teilfamilie wird atomisiert. Hilfeverweigerung durch willkürliche Rachsucht?

Eine Mutter sandte mir den folgenden Bericht, den ich ungekürzt wiedergebe. Er ist recherchiert und mit Dokumenten belegt. Der Fall soll ein Hinweis an Hilfesuchende sein.

Nachdem meine Tochter mit 11 Jahren durch ihren Vater in dessen Wohnung bei einem Besuchskontakt sexuell missbraucht wurde, habe ich für meine Tochter Strafanzeige erstattet und suchten beim Jugendamt Hilfe sie. Da der Vater nicht im gemeinsamen Haushalt lebte, konzentrierte sich diese Hilfe auf Vermittlung von Therapien, welche das Jugendamt kontrollierte und regelmäßig auswertete, sowie in regelmäßigen Kontakten zu uns, in Form von Hausbesuchen. Die Mutter-Tochter-Beziehung wurde dabei peinlich detailliert ausgewertet und kritisch dargestellt, sodass recht schnell Schuldgefühle bei mir auftraten, die ich bis heute noch nicht verarbeitet habe. Mir wurde eine Mitschuld zugesprochen, weil ich meiner Tochter nicht das nötige Selbstbewusstsein gegeben hätte und sie damit schutzlos einem sexuellen Missbrauch ausgeliefert worden sei.

Mit dem 13. Lebensjahr meiner Tochter nahte die Gerichtsverhandlung. Meine Tochter hatte sich zwar bereit erklärt, vor Gericht auszusagen, aber sie hatte große Angst davor, ihrem Vater zu begegnen. Je näher der Gerichtstermin rückte, um so mehr veränderte sie sich. Ihre Angst versuchte das Geschehene unwirklich zu machen und sie schaffte sich selbst einen Schutzpanzer. Je mehr man versuchte, ihren ursprünglichen lieben Charakter in Erinnerung zu rufen, um so heftiger demonstrierte sie ihr neues "Ich", welches aggressiv und unkontrolliert wirkte.

Sie wurde zu einer Gefahr für sich selbst.,Ihre letzte Aktion bestand darin, eine Mutprobe zu bestehen, sie sich aus dem 8. Stock eines Hauses stürzen wollte. Ein vorübergehender Passant beobachtete die Situation, die sich immer mehr zuspitzte und zerrte meine Tochter vom Fenstersims in den Hausflur hinein. Ich konnte nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren und suchte erneut Hilfe beim Jugendamt. Nach einer Krisensitzung hielten es alle für besser, uns vorerst räumlich zu trennen und meine Tochter in einer Kriseneinrichtung unter zu bringen. Nun hatte meine Tochter ihren letzten Halt verloren und unter staatlicher Aufsicht wurde ihr Verhalten noch schlimmer. Eine Folge daraus war ein weiterer sexueller Missbrauch vor der derzeitigen Heimeinrichtung. Sie hielt sich an keine vereinbarten Regeln und setzte sich immer neuen Abenteuern aus, die ihr halfen, den Missbrauch zu verdrängen und einer anderen Person zuzuordnen. Fortan war sie nie lange in einer Einrichtung und zog es vor, sich den guten Ratgebern vom Jugendamt ganz zu entziehen. Wir selbst hatten auch keinen Kontakt, da die Mitarbeiter des Jugendamtes mich für inkompetent hielten und an einer Zusammenarbeit mit mir kein Interesse zeigten. Das ließen sie mich und meine Tochter ganz deutlich spüren.

Im Hintergrund kämpfte ich weiter um meine Tochter, indem ich mich mit jeder Heimeinrichtung in Verbindung setzte und gemeinsam nach möglichen Lösungen suchte.

Dem Jugendamt warf ich vor, dass sie zu lasch mit meiner Tochter umgehen. Meine Tochter stellte die Bedingungen, musste dafür aber keine einzige Regel einhalten. Ich versuchte immer wieder das Jugendamt davon zu überzeugen, dass meine Tochter so nicht lernt, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und wenn sie dann plötzlich Erwachsen ist und das Jugendamt ihren "Fall" nicht mehr betreut, wird sie erst durch die Gesetze erfahren, welche Grenzen es gibt. Meine Einwände wurden nie gehört oder in das Verfahren mit einbezogen. Ich fühlte mich abgelehnt vom Jugendamt.

Mit 16 Jahren wurde meine Tochter durch das Jugendamt von der Straße geholt und bot ihr eine Wohnung an. Ich war dagegen, weil meine Tochter nicht die Reife für einen eigenen Haushalt hatte und sie erst einmal professionelle Hilfe bekommen sollte, bevor man ihr so viel Eigenständigkeit zumutet. Daraufhin überzeugte das Jugendamt meine Tochter einen Sorgerechtentzugsantrag zu stellen. Das Sorgerecht wurde mir nicht entzogen, weil ich schlussendlich doch meine Einwilligung für eine eigene Wohnung gab. Ich wurde beruhigt: meine Tochter würde betreut und bekomme regelmäßige Hausbesuche.

Meiner Tochter und mir wurde vom Jugendamt geraten, weiterhin keinen Kontakt zueinander herzustellen, da es die angespannte Situation eher verschärfen würde, anstatt sie zu entspannen. Unabhängig voneinander schenkten wir dem Jugendamt Glauben und ließen eine Kontaktsperre weiter zu.

Mit 17 Jahren wurde meine Tochter selbst Mutter. Auch hier wurden wir getrennt voneinander beraten, dass ein Baby keine Brücke zwischen uns herstellen darf und wir immer noch keinen Kontakt zueinander knüpfen sollten. Ich hielt regen Kontakt zu Janas derzeitigen Betreuern und blieb damit auf dem Laufenden.

Mit Janas 18. Lebensjahr informierte mich das Jugendamt, dass meine Tochter und die gesamte Jugendamtsleitung mich vor Gericht verklagen werden, weil ich angeblich die Opferentschädigungsrente für eigene Zwecke ausgegeben hätte. Daraufhin nahm ich Kontakt zu meiner Tochter auf und wir trafen uns ganz entspannt. Sie erzählte mir von den Gesprächen, in denen das Jugendamt ihr glaubhaft machte, dass ich ihr Geld nicht mehr habe. Im Grunde wollte sie das nie glauben, weil sie mich so nicht einschätzte, aber irgendwann fruchtete der intensive Einfluss des Jugendamtes. Allerdings verlor er sich wieder, als wir uns in die Augen schauten und das alte Vertrauen sofort da war.

Von diesem Zeitpunkt besuchte meine Tochter mich regelmäßig. Als das Jugendamt davon erfuhr, änderten sie ihr Verhalten meiner Tochter gegenüber. Sie stellten Forderungen, die bisher untypisch waren. Meine Tochter sollte innerhalb von 3 Wochen ihre Wohnung in einen besseren Zustand bringen, obwohl es ihr finanziell gar nicht möglich war. Auch wurde von ihr verlangt, dass sie ihren Haushalt so führt, wie es ihr bisher niemand beigebracht hatte, obwohl sie seit dem 13. Lebensjahr unter staatlicher Betreuung war. Ich konnte sie jedoch erfolgreich unterstützen.

Nachdem meine Tochter den traurigen Tod ihrer besten Freundin nicht verarbeiten konnte, betäubte sie den Schmerz des Verlustes mit Heroin, welches ihr damaliger Lebenspartner regelmäßig zu sich nahm. Nach ein paar Wochen bat sie ihre Betreuer, damit sie ihr helfen, von dem Heroin los zu kommen. Es wurde ein Termin in einer Mutter-Kind-Klinik für den kalten Entzug vereinbart. Dazu musste aber das Jugendamt informiert werden. Das war kurz nachdem das Jugendamt erfahren hatte, dass meine Tochter und ich regelmäßigen Kontakt zueinander haben.

Anstatt den Klinikaufenthalt zu unterstützen, wurde das Kind meiner Tochter in eine Fremdbetreuung gegeben. Meine Tochter musste ihr schriftliches Einverständnis geben, obwohl sie darum bat, dass das Kind zu mir kommt. Sie wurde damit erpresst, dass sie ihre Tochter sonst nie mehr wieder sehen wird. Meine Tochter wollte ihr Kind nicht heraus geben und ca. 2 Minuten später stand die Polizei in ihrer Wohnung. Daraufhin unterschrieb meine Tochter die Einverständniserklärung.

Zu diesem Anlass wurde die Akte angeblich an das zuständige Jugendamt, welches im Stadtbezirk meiner Tochter ihren Sitz hat, übergeben. Wir fanden keinen Ansprechpartner, weil eine offizielle Übergabe noch nicht statt gefunden hatte.

Wir kämpften noch darum, dass das Kind zu mir kommt, damit es innerhalb der Familie bleiben kann, aber mit Lügen und Verleumdungen gegen mich wurde unser Anliegen als lästig abgetan. Gegenargumente wurden nie gehört und Interesse an meiner Person wurde nie gezeigt. Die mündliche Einschätzung der vorherigen zuständigen Jugendamtsmitarbeiterin genügte, um das negative Bild von mir unabänderbar stehen zu lassen.

Die Mutter-Kind-Klinik nahm meine Tochter nicht mehr auf, weil sie kein Kind mehr hatte. Vom Jugendamt bekam sie die Auflage, eine Therapie im Therapiezentrum ihrer Wahl zu machen. Dort ist es Bedingung, einen nahtlosen Aufenthalt von einer Entzugsklinik zu ihrer Einrichtung durchzuführen. Allerdings wurde erst ein paar Monate später ein Platz in diesem Zentrum frei. Das heißt, meine Tochter musste noch etliche Zeit Drogen nehmen, um an der geforderten Therapie teilzunehmen.

Meine Tochter kennt seit ihrem 13. Lebensjahr keine Grenzen und plötzlich war sie gezwungen, alle Maßnahmen für gut zu befinden. Nach 8 Wochen wurde ihr ihre Tochter gebracht und mit Argusaugen wurde sie dort bewacht. Da meine Tochter es nicht mehr gewohnt war, alles ohne Widerspruch hinzunehmen und sie in Sorge um ihre Tochter Kritik am dortigen Kindergarten übte, scheiterte die Therapie. Das Jugendamt wurde darüber informiert, dass sie sich nicht richtig einfügt und am nächsten Tag wurde das Kind wieder in die Pflegefamilie gegeben. Meine Tochter beendete damit auch die Therapie.

Es folgte ein aussichtsloser Kampf. Meine Tochter bemühte sich um eine geeignete Therapie, die ihr Problem erkannten und von denen Hilfe zu erwarten war. Diese Therapie wurde abgelehnt, weil das Jugendamt der Meinung war, dass meine Tochter keinen richtigen Willen dazu hat.

Nachdem bekannt wurde, dass meine Tochter wieder schwanger ist, gewährte man ihr ein Projekt in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Dort wurde sie vor der geplanten Zeit entlassen, da sie innerhalb kürzester Zeit bewies, dass sie die Aufgabe als Mutter gewissenhaft und liebevoll durchführt.

Inzwischen leben meine Tochter und ihr 1 1/2jähriger Sohn in einer Wohnung des gleichen Mietshauses, wie ich. Vom Jugendamt bekommt sie nur positive Rückmeldungen und vor einem Jahr wurde vom festgestellt, dass ihr Problem behoben zu sein scheint.

Meine Tochter ist seit 2 Jahren substituiert und führt eigenständig ihren Haushalt. In organisatorischen Dingen, wie Behördengänge, benötigt sie noch Hilfe.

Sie plant gewissenhaft ihre Zukunft und kämpft immer noch um ihre Tochter. Sie dürfen sich nur alle 4 Wochen sehen und eine Rückführung ist, trotz der positiven stabilen Entwicklung meiner Tochter, nicht in Aussicht. Das Kind ist seit 2 Jahren in einer Dauerpflegschaft bei 2 Frauen, die in einer eheähnlichen Beziehung leben und im sozialen Dienst tätig sind. Nachdem man meiner Tochter lange genug eingeredet hat, dass ihr Kind dort erst einmal zur Ruhe kommen soll, ist jetzt genug Zeit für die Begründung vergangen, dass sie dort eine Bindung aufgebaut hat und eine Rückführung nicht mehr in Frage kommt.

Mein Tipp an Eltern in ähnlicher Lage:

Wendet euch nicht an das Jugendamt, wenn ihr Hilfe benötigt. Das Jugendamt registriert euch und eure Kinder als potentielle Problemfälle. Falls ihr bis dahin noch nicht auffällig geworden seid, werden sie euch dazu machen, indem sie so viel Unfrieden in euer Familie stiften, dass ihr eure Kinder ganz verliert. Das Jugendamt ist nicht daran interessiert, innerhalb der Familie so zu vermitteln, dass alle Parteien wieder zueinander finden. Das Jugendamt ist daran interessiert, schutzlose Kinder noch schutzloser zu machen, um sie dann in eine Abhängigkeit zu bringen.

Habt ihr Probleme mit pubertierenden Kindern, wendet euch an engste Freunde und Verwandte. Diese sind eher bestrebt, den Frieden wieder herzustellen ohne dabei neuen Schaden anzurichten.

Fehler machen wir alle, also seid offen für die Kritik euer Freunde und Kinder. Sie tut nicht so weh, wie die Lügen des Jugendamtes, die euer und das Leben euer Kindeskinder ruinieren.